Grau, ganz grau sind die Tage und wie um das graue noch hervorzuheben blitzt ab- und zu die Sonne durch und ein Stück blauer Himmel läst sich sehen.
Der Bochumer Stadtpark ist nichts besonderes, andere Städte haben spektakuläreres zu bieten, größere Parks, schönere Parks und ausserdem wird an diesem Park immer einmal wieder herum geknabbert, so wurde beispielsweise ein Hotelkomplex deutlich erweitert.
Mütter schieben ihre Kinderwagen, eine Gruppe älterer Frauen mit Stöcken in den Händen überholt mich noricwalkenderweise, ein ältere Herr mit Hut und Lodenmantel füttert Enten, stille Melancholie liegt in der Luft.
Aber er lädt zum Verweilen und Spazierengehen ein, ein Bismarkturm läßt sich besteigen und bietet einen wunderbaren Ausblick, da Kunstmuseum grenzt an, das Planetarium grenzt fast auch und demjenigen der etwas mehr Leben haben will bietet der Tierpark nicht nur eine hübsche Auswahl Tiere, sondern auch zahlreiche Familien mit Kindern.
Ich gehe nicht in den Tierpark mir genügts durch eine Glasscheiben, kleinen Äffchen beim Spielen zuzuschauen, früher waren da Seevögel drin, ich finde die Voliere ist aufgewertet worden. Nun drehe ich mir noch eine Zigarette und schau den Äffchen weiter zu. Eine Oma, ein Opa und ihr Enkelchen kommen kastaniensuchenderweise vorbei, es wird Zeit zum Weitergehen.
Ich mag die ruhigeren Stunden dann kann man dort seine Kreise ziehen und einfach mal vor sich hin sinnieren, danach noch einen Kaffee irgendwo in der Nähe (Cafe Treibsand, Tierpark Gastronomie oder Cafeteria der nahe gelegenen Psychatrie) und der Nachmittag ist perfekt. Ich entscheide mich fürs Treibsand, schließlich liegts auch direkt an der Strassenbahn Haltestelle und man kann kaffeetrinken und zigaretterauchen kombinieren. Was zum lesen hab ich ja dabei: "Illusion Fortschritt" von Stephen Jay Gould, dazu wollte ich schon lange was schreiben aber ich muss es mir wohl noch mal durchlesen und ein paar Notizen machen.
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