Der Mensch braucht eine Antwort auf die Sinnfrage, ohne diese Antwort überwältigt die meißten ein Gefühl tiefster Verzweifelung. Viktor Frankel Neurologe, Psychologe und Philosoph berichtet dies aus seiner eigenen KZ-Erfahrung, er stellt aber auch fest „Sinn muss gefunden werden, kann nicht erzeugt werden.“
Leider kann Weisheit des Königs aus "Alice im Wunderland", der meint: "Wenn es keinen Sinn hat erspart uns dies viel Arbeit!" nur von den wenigsten erreicht werden. In einer Situation, in der wir uns fühlen wie ein "Zigeuner am Rande eines Universums, das blind und taub für seine Musik ist" (Jacques Monod) ergreift uns schwärzeste Verzweifelung.
Die Fassaden unseres Lebens brechen ein und wir sind mit der Absurdität konfrontiert. Doch wie nun weiterleben, angesichts einer Sinn entleerten Welt? Albert Camus schlägt als Lösung eine Haltung des Trotzes vor. Seinen Essay "Der Mythos des Sisyphos" schließt er mit den Worten, das man sich Sisyphos als glüchlichen Menschen vorstellen muss.
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