"Der Idiot (von grch. ἰδιότης (idiótes) „Privatperson“ „Eigentümlichkeit“, „Eigenart“; latinisiert idiōta „Laie“, „Pfuscher“, „Stümper“, „unwissender Mensch“) war in der griechischen Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker und Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen und Sklaven). Der politische Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt („oikos“) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (siehe oben), wurde als „idiotes“ (Privatperson) bezeichnet." (aus Wikipedia).
Diese Art Idioten kennen wir heute auch noch, genau die sind gemeint die sich in den Realityshows der Privaten herumtreiben, also in dem was Harald Schmidt: "Unterschichtenfernsehen" nennt. Grenzenlos wird privatestes nach aussen gekehrt, man erfährt Dinge die man nie wissen wollte. Die Währung unserer Zeit ist Aufmerksamkeit, Wahrnehnmung! Den nur wahrgenommnes zählt: Andy Warhols "15 minutes of fame" gewähren schließlich einen Hauch Unsterblichkeit. Allerorten grassiert der Exibitionismus und man selbst? - Man selbst ist davon peinlich berührt, ich hab da ein neues Wort gelernt: "fremdschämen".
Tabubrüche werden zur Regel und gezielt eingesetzt um Aufmerksamkeit zu erzielen, ein aktuelles Beispiel findet man hier: Udo Reiter, Intendant des MDR bedient mal gezielt Vorurteile.
Nachtrag: Auch dem Spiegel ist dies aufgefallen.
Nachtrag 2:Privatsphäre: Über die Auswirkungen des Privaten auf die Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft
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