Dienstag, 16. November 2010

Braucht das Grundgesetz ein Update?

Prof. Dr. Susanne Baer, künftige Verfassungsrichterin hielt auf dem netzpolitischen Kongress der Grünen einen Vortrag zu der Frage "Braucht das Grundgesetz ein Update?" Ein sehr interessanten Vortrag wie ich meine.

Sonntag, 14. November 2010

OpenRheinRuhr

Nachdems am Samstag nicht geklappt hat, hab ichs zumindest am Sonntag geschafft zur OpenRheinRuhr zu kommen. Das Rheinische Industriemuseum ist natürlich immer eine Reise wert und auch die OpenRheinRuhr wahr zwar überschaubar, aber interessant. Es war natürlich auch eine gute Gelegenheit Netzbekanntschaften mal live kennen zu lernen. Besonders erfreudlich tm aus dem IRC-Channel Ubuntu-Ruhr (hier im Bild) und Atarifrosch vom CCC-Düsseldorf.


Hab mir dann auf alle Fälle auch die begleitende Messe angeguckt und auch nette Beute abgegriffen (wann lernen die eigentlich, das auch T-shirts 3XL und grösser gefragt sind?), obwohl ich längst nicht mehr so gierig bin wie früher. Aktuell ist ja die Spaltung des OpenOffice-Projektes in LibreOffice und OracleOpenOffice man könnte einiges an Gerüchten, Hintergründen und Meinungen aufschnappen. Ich bin auf den weiteren Klärungsprozess gespannt und hoffe auf das Beste. Also viele interesante Gespräche am Rande, dennoch habe dann drei Workshops besucht:
  • Keynote - Freies Wissen: Martin Haase gab einen umfassenden Überblick über existierende Projekte (die mir allerdings großteils bekannt waren), leider gingen hierbei wichtige inhaltliche und rechtliche Fragen unter, die wiederum auf dem Netzpolitischen Kongress der Grünen am Freitag und Samstag eine große Rolle spielten nämlich die Urheber- und Verwerterrechte, hier hätte aus meiner Sicht ein grösserer Schwerpunkt liegen müssen
  • Anspruch und Wirklichkeit in der Wikipedia: Ziko van Dijk warb für Wikipedia, bei mir rannte er natürlich offene Türen ein. Bei dem Thema gibts natürlich ein Aussen und ein Innen. Zur Aussenseite gehört zum Beispiel, daß nicht nur der OpenRheinRuhr-Eintrag ganz schnell wieder gelöscht wurde, sondern auch der zur FrosCon. Ein Umstand, den ich wirklich schade finde. Hat sich doch die Wikipedia die verbreitung von freiem Wissen auf die Fahnen geschrieben. Die innere Seite lernen die Nutzer erst kennen wenn sie zu Autoren werden wollen, hier hat sich in der Zwischenzeit eine elitäre Gruppe gebildet die Neuen ersteinmal feindlich gegenübersteht und man darf nicht empfindlich sein und muss immer schön höflich bleiben will man eines Tages dazu gehören. Ziko van Dijk ging auch daruf ein wollte aber die Probleme, die ihm aus dem Publikum geschildert wurden nicht in diesem Maße gelten lassen.
  • Kryptografie durch die Jahrtausende: Charly Künast gab, in einem mehr als sehrgut besuchten Workshop, einen gut gemachte Überblick über die Entwicklung der Kryptografie mit vielen Beispielen. Vieles davon war ja gut bekannt, aber Charly Künast konnte sein Publikum begeistern. Meine ersten Einführungen in Krytografie waren übrigens der Goldkäfer von Edgar Allen Poe und die Reise zum Mittelpunkt der Erde von Jules Verne.

    Montag, 1. November 2010

    Der ePerso könnte ein Rohrkrepierer werden

    Nun ist er also fast herum der erste Tag des neuen ePersos, hier in NRW kann man ihn sowieso erst ab Morgen beantragen (weil heute gesetzlicher Feiertag war) aber auch sonst können noch keine aktuellen Erfahrungen vorliegen. Daher hier nur ein aktuelles Interview mit Constanze Kurz vom CCC.

    IG Metall, lädt zur Kurswechsel-Debatte ein

    Ich hoffe mal das Berthold Huber auch meint und durchsetzt was ersagt, bisher war die IGM ja oft von starken Fürsten geprägt.

    Kampagne der Stadtwerke verärgert Energieriesen

    Die Stadtwerke sprachen sich völlig zu recht gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken aus. Diese gefährden Investitionen der Stadtwerke, bremsen die Innovationsdynamik bei erneuerbaren Energien, festigen das Oligopol der vier großen Stromkonzerne und sichern ihnen "jeden Tag Millionengewinne".
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,726452,00.html

    Sonntag, 31. Oktober 2010

    An der Leine

    Wenn sich Bill Gates erlauben würde was sich Steve Jobs erlaubt ein Aufschrei würde durchs Land gehen, so bleibt mir aber nix andere übrig als mit offenem Munde da zu stehen und zu staunen was sich Apple mit seinen Kunden erlaubt.

    Samstag, 30. Oktober 2010

    Grund zur Bescheidenheit

    Ein weiterer Grund zur Bescheidenheit: "Unser Sonnensystem, gelegen auf einem der äußeren Arme unserer Galaxie, der Milchstrasse, ist nach den neuesten Forschungsergebnissen vielleicht" noch "durchschnittlicher, als bisher bekannt." gefunden bei Telepolis

    Mittwoch, 27. Oktober 2010

    Glück und Ungleichheit

    Ein interessantes Radiofeature (kann man sich auch als Podcast herunterladen) - Auch mal wieder eine Gegenthese zum "Homo Oeconomicus" der herrschen den wirtschaftlichen Lehre.
    gefunden auf mdr-figaro

    Montag, 25. Oktober 2010

    Brand im Hinterhof

    Man erlebt es nicht jeden Tag selbst und live: Ein Feuerwehreinsatz in meinem Hinterhof. Die heute Nacht um 1:00 ging ich noch einmal auf die Toilette und wunderte mich über "seltsame Lichteffekte". Also das Fensteraufgerissen und rausgeguckt, die 112 angerufen, fotografiert.

    Bei der Feuerwerfer war ich gottseidank nicht der erste Anrufer, man gab mir den Bescheid, daß die Kollegen schon unterwegs seien. Dennoch dauertes es eine ganze Weile bis dann auch Feuerwehrleute vor Ort waren. Spektakuler war es allerdings schon und ergab interessante Bilder, obwohl sicher keine große Sache.

    Da hatte wohl jemand an einem Papiercontainer gezündelt, eine unverantwortliche Handlungsweiese in einem dichtbesiedeltem Gebiet - natürlich auch wo anders!

    Ich hab mir nun den Brandort angeguckt: An zwei Stellen muss unabhängig voneinander ein Container Feuer gefangen haben. Ist im BermudaDreieck Bochum ein Feuerteufel unterwegs? Denn am 16.09.2010 um 18:36 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einer Gaststätte in der Brüderstrasse gerufen, keine 150 m Luftlinie vom heutigen Brandort entfernt. Die Brandursache dort wird derzeit von der Kriminalpolizei ermittelt.

    Brandstelle bei Tag

    verkohlte Kleiderbügelreste

    Zweite Brandstelle (verbrannter Papiercontainer)

    Falls es jemand interessiert, fürs Löschen kamen zwei C-Rohre zum Einsatz.

    Samstag, 23. Oktober 2010

    Umgang mit Behinderten

    Habe gerade einen interessanten Blogbeitrag gelesen, auf den ich hier aufmerksam machen will. Es geht um den gesellschaftlichen Umgang mit Behinderten, wie man beim Lesen feststellen wird eine heikle Sache. Auch ich habe Hemmungen und Ängste im Umgang mit Behinderten, die haben sich bei mir erstgelockert seit ich öfter mit diesen Menschen zu tun habe.

    gefunden bei: Mein Wa(h)renhaus

    Sonntag, 17. Oktober 2010

    Paternoster

    Seit ich die Erzählung "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen" von Heinrich Böll gelesen habe wollte ich schon immermal Paternoster fahren, vor allem den Augenblick erleben wenn die Kabine ihren oberen Umkehrpunkt erreicht. Dieser Paternoster befindet sich im Rathaus der Stadt Bochum - die Reise hat Spass gemacht!

    Der Video ist immer noch sehr experimentel, weit von dem entfernt was man akzeptabel nennen kann.

    Samstag, 16. Oktober 2010

    100 Jahre Bismarckturm Bochum

    Heute wurde im Stadtpark das hunderjährige Bestehen des Bismarckturms gefeiert, eine überschaubare Gästeschar hatte sich versammelt. Es gab Ansprachen und im Erdgeschoss des Turmes war eine Kammermusikensemble untermalte die Feier.

    Für die Erwachsenen gab es wahlweise Sekt oder Orangensaft, für Kinder eine "Bismarckturm-Rallye"

    Freitag, 15. Oktober 2010

    Twitter (erste Erfahrungen)

    Ich bin erst seit kurzem bei Twitter wirklich angekommen und nun wird es Zeit für ein Review. Am Anfang stand ich ziemlich verwirrt vor diesem Medium, ich brauchte erst eine Weile bis ich mich hineingefunden hatte. Die Idee hatte ich ja verstanden, aber wie klinkt man sich in das gezwitscher ein und vorallem wie kommt man an relevante Inhalte?

    Grundsätzlich stellt Twitter hierfür zwei Funktionen zur Verfügung: entweder folgt man jemand, wird also follower oder man startet eine Suche. Das ganze funktioniert nach zwei Seiten, man kann also selber follower bekommen oder Inhalte in die Suche anderer einspeisen. Der Platz für einen Inhalt (Tweet) ist sehr begrenzt, mehr als 144 Zeichen gehen nicht, aber man kann ja auch Links zu Bildern, Webseiten und Videos einbinden. Das Potential von Twitter steckt in der Möglichkeit einen Inhalt mit einem einzigen Mausklick weiterzuschicken (retweeten).

    Die Währung bei Twitter sind Follower, Follower verleihen macht, denn Follower sind Multiplikatoren, die besten Follower sind natürlich Follower die ihrerseits viele Follower haben! (man verzeihe mir diese Häufung) Über die richtigen Leute verbreitet kann sich eine banale Info recht schnell zu einer Lawine entwickeln.

    Das Zweitwichtigste sind die richtigen Schlüsselbegriffe, hier als tag oder hash-tags bezeichnet, diese klammern die einzelnen Meldungen zusammen und erzeugen den entsprechenden Informationsfluss.

    Donnerstag, 14. Oktober 2010

    Die Macht der Steine

    Man glaubts kaum: Heute in einem Bochumer Schaufenster gesehen! Das Schaufenster gehört einem Pflegedienst, also zu einem Unternehmen, daß kranken Menschen helfen soll. Es ist ein Skandal wenn sich solche Unternehmen der Scharlatanerie befleissigen, den in Gläser eingeschlossene Steine mögen zwar sehr hübsch aussehen verändern Wasser aber keineswegs, dafür kann die Oberfläche der Gebilde aber von Keimen aller Art besiedelt werden.

    Anbieter behaupten: "Edelsteinwasser ist Leitungswasser oder Regenwasser, was von Edelsteinen umspült wurde oder Wasser, was einige Stunden auf Edelsteinen / Halbedelsteinen gezogen hat.
    Das Wasser nimmt die energetischen Schwingungen der Edelsteine auf und der Energie- und Informationsspeicher des Wassers wird wieder aufgefüllt. Es wird zudem mit wichtigen Mineralien und Spurenelementen angereichert."
     
    Aber Wasser hat kein Gedächtnis und ich persönlich möchte auch nicht, daß sich das Wasser welches ich trinke daran erinnert wo es schon überall war. Auch die Aussage von den sogenannten energetischen Schwingungen der Edelsteine ist Humbug, zwar können Kristalle durch Energiezufuhr zum Schwingen gebracht werden, aber ohne Energiezufuhr von aussen tut sich rein garnix.

    Mittwoch, 13. Oktober 2010

    Ein halbes Versprechen, eine ganze Drohung

    Gerade merke ich meine Schreibe wird nicht besser wenn ich versuche alles gleich perfekt zu machen, daher werde ich lieber häufiger veröffentlichen und halt meine Artikel im Nachhinein so gut es geht verbessern!

    Wenn möglich werde ich hier also jeden Tag was tippen, fast es als Drohung oder Versprechen auf - ganz wie ihr wollt!

    Nachtrag (01.11.10): Ich tippsel nun zwar brav vor mich hin, aber speicher meißt nur als Entwurf

    Dienstag, 12. Oktober 2010

    Das Absurde

    Der Mensch braucht eine Antwort auf die Sinnfrage, ohne diese Antwort überwältigt die meißten ein Gefühl tiefster Verzweifelung. Viktor Frankel Neurologe, Psychologe und Philosoph berichtet dies aus seiner eigenen KZ-Erfahrung, er stellt aber auch fest „Sinn muss gefunden werden, kann nicht erzeugt werden.“

    Leider kann Weisheit des Königs aus "Alice im Wunderland", der meint: "Wenn es keinen Sinn hat erspart uns dies viel Arbeit!" nur von den wenigsten erreicht werden. In einer Situation, in der wir uns fühlen wie ein "Zigeuner am Rande eines Universums, das blind und taub für seine Musik ist" (Jacques Monod) ergreift uns schwärzeste Verzweifelung.

    Die Fassaden unseres Lebens brechen ein und wir sind mit der Absurdität konfrontiert. Doch wie nun weiterleben, angesichts einer Sinn entleerten Welt? Albert Camus schlägt als Lösung eine Haltung des Trotzes vor. Seinen Essay "Der Mythos des Sisyphos" schließt er mit den Worten, das man sich Sisyphos als glüchlichen Menschen vorstellen muss.

    Montag, 11. Oktober 2010

    Urheberrecht ist ein Kampfbegriff

    Außenminister Guido Westerwelle hat laut dapd in seiner Rede auf der Eröffnungsfeier der Frankfurter Buchmesse 2010 sich zum Urheberrecht geäussert, hierzu hab ich einen interessanten Blogartikel gefunden: Westerwelle: “Geistiges Eigentum darf nicht schlechter gestellt werden als dingliches Eigentum.”




    Nachtrag: Ich habe hier noch einen interessanten Artikel gefunden.

    Das Gewohnte und das Natürliche

    Wir Menschen neigen dazu das Gewohnte mit dem Natürlichen zu verwechsel, also etwas schon für natürlich zu halten, nur weil wir es gewohnt sind.
    "Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?" (Georg Christoph Lichtenberg Sudelbücher, Heft D (399))
    Nein es ist schwer von den Gewohnheiten abzulassen, bieten sie doch auch Sicherheit. Sicherheit? Welch gefährliche Sache, den wie sagt doch Hekate in MacBeth:
    Dem Tod und Schicksal sprech' er Hohn,
    Nicht Gnad' und Furcht soll ihn bedrohn;
    Denn, wie ihr wißt, war Sicherheit
    Des Menschen Erbfeind jederzeit.

    Sonntag, 10. Oktober 2010

    42 Day (Bilder kommentiert)

    Nach einem gemütlchen Frühstück gings erstmal zum "Philosophieren im Café" indie VHS Bochum.
    Anschliesend weiter bei bestem Wetter mein Handtuch immer fest im Griff.
    Nächstes Ziel Essen verabredet mit ein paar Leuten vom CCC
    Wunderbar es ist alles vorhanden was man braucht, hicht-hikers guide und Club-Mate
    Eine gemeinsam gebackene Pizza rundet das ganze ab.
    Nun noch den Video gucken (natürlich die alte BBC-Fassung)
    Nach einem wunderbaren Tag, gehts nach Hause
    Hier noch ein paar Erdnüsse um den Salzverlust auszugleichen.

    Samstag, 9. Oktober 2010

    Weil John heute Geburtstag hätte

    John Lennon würde heute 70, mein kleiner Tribut. Das Lied gefällt mir weil es zum Ausdruck bringt, daß eine Welt ohne Himmel und Hölle einfach schöner wäre.

    42 Day

    Morgen ist der 10.10.10 und die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest ist 42, Was das miteinander zu tun hat? - Nun in binär Zahlen ausgedrückt ist 42 = 101010, sic!

    Ich werde als Douglas Adams Fan natürlich diesen Tag feierlich begehen, mich mit einem Handtuch und einem Dont-Panic-Schild ausrüsten und durch Bochum und Umgebung ziehen. Weiter Informationen findet ihr hier: "42 Day is coming!"

    Natürlich werde ich auch Fotos machen und hochladen, ich bin selber gespannt!

    Freitag, 8. Oktober 2010

    Aktuelle Labels

    Ich tage meine Artikel, d.h. sie bekommen ein Label! In der vordigitalen Ära wurde die mit einem Reiter auf einer Karteikarte gemacht, nun tagt man. Hier nun die aktuelle Liste meiner Tags:
    Begriffe: In den hier mit getaggten Artikeln versuche ich einen Sachverhalt zu klären, im besten Fall gelingt mir damit eine treffende Definition.
    Bilder aus Bochum: Mir fällt etwas in Bochum auf und dazu fällt mir was ein, also zücke ich meine Kamera und schreib was dazu.
    Entwurf: An dem Artikel ist irgendwas, was mich nicht zufrieden stellt, deswegen will ich ihn zu einem späteren Zeitpunkt nochmal überarbeiten.
    Experiment: Hier probiere ich etwas, für mich, Neues aus.
    Fundstücke: Alles was zu schade zum wegwerfen ist, häufig nur Kleinigkeiten
    Gedanken: Eben Ideen die mir so durch den Kopf schiessen
    Hinweise: Tipps für meine Leser, zum Selbstausprobieren und zum Hingehen
    Mein Youtube: Mein persönlicher eperimentellen YouTube Channel
    Spaziergänge: Was mir bei meinen Spaziergängen so einfällt, meine Impressionen und Betrachtungen.
    Twitter: Was mir bei Twitter so auffällt
    Was bewegt: Themen die irgendwie grad angesagt sind und mein Senf dazu.
    Öffentlichkeit: mein persönlicher Kampf zum erhalt eines öffentlichen Raumes

    Donnerstag, 7. Oktober 2010

    Verschollene Häuser (Idiot 2)

    Im Novenber soll Google-Streetview an den Start gehen, eine Menge Häuser werden dort dann verschwunden sein, weil in Panik geratene Leute sie verpixeln lassen.

    Ihr dürft mich nun hauen (grinz), ich beteilige mich nämlich jetzt an der Aktion "Verschollene Häuser" Warum? Weil ich es wichtig finde, daß es so etwas wie Öffentlichkeit auch gibt un die Fassade eines Hauses gehört dazu! Ich bin ein Freund der Panoramafreiheit und möchte auch weiterhin ungehemmt im öffentlichen Raum fotografieren.

    Mittwoch, 6. Oktober 2010

    Vorm Landgericht Bochum: Warten auf den Auftritt.


    Heute war ein großer Medienauftrieb vor dem Bochumer Landgericht, es ging um einen der wohl größten Fußballwettskandale. Für mich erstaunlich, es wird offensichtlich bis in die niedrigsten Klassen gewettet.

    Die Diskussion habe ich auf Twitter verfolgt, hiermal ein paar Zitate:

    Kiesewetter Feierabend! War langer Tag heute wg. Wettskandal. 7 Stunden im Gerichtssaal, dann 4 Stunden Redaktionsarbeit. http://tiny.cc/gqr31 
    raldod Mafiöse Strukturen: Wettskandal-Prozess – Pikante Details zum Auftakt: Der Prozess des größten Fußball-Wettskandal... http://bit.ly/cHJ9yj 
    sternde Fußball-Wettskandal: Zwei Angeklagte packen aus: Es ist der größte Wettskandal im europäischen Fußball.... http://bit.ly/bNCBTv
    DerWesten Im Bochumer #Wettskandal -Prozess dauerte das Verlesen der Anklage heute wie lange? Genau: 90 Minuten. http://www.derwesten.de/aa6jzr
     Was mich fasziniert hat war mit welcher Geschwindigkeit Meldungen bei mir durch liefen.

    Dienstag, 5. Oktober 2010

    Idiot

    "Der Idiot (von grch. ἰδιότης (idiótes) „Privatperson“ „Eigentümlichkeit“, „Eigenart“; latinisiert idiōta „Laie“, „Pfuscher“, „Stümper“, „unwissender Mensch“) war in der griechischen Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker und Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen und Sklaven). Der politische Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt („oikos“) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (siehe oben), wurde als „idiotes“ (Privatperson) bezeichnet." (aus Wikipedia).

    Diese Art Idioten kennen wir heute auch noch, genau die sind gemeint die sich in den Realityshows der Privaten herumtreiben, also in dem was Harald Schmidt: "Unterschichtenfernsehen" nennt. Grenzenlos wird privatestes nach aussen gekehrt, man erfährt Dinge die man nie wissen wollte. Die Währung unserer Zeit ist Aufmerksamkeit, Wahrnehnmung! Den nur wahrgenommnes zählt: Andy Warhols "15 minutes of fame" gewähren schließlich einen Hauch Unsterblichkeit. Allerorten grassiert der Exibitionismus und man selbst? - Man selbst ist davon peinlich berührt, ich hab da ein neues Wort gelernt: "fremdschämen".

    Tabubrüche werden zur Regel und gezielt eingesetzt um Aufmerksamkeit zu erzielen, ein aktuelles Beispiel findet man hier: Udo Reiter, Intendant des MDR bedient mal gezielt Vorurteile.

    Nachtrag: Auch dem Spiegel ist dies aufgefallen.

    Nachtrag 2:Privatsphäre: Über die Auswirkungen des Privaten auf die Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft

    Montag, 4. Oktober 2010

    Schreibstil

    Ich hab da ein nettes Tool entdeckt, ein Gimmik das echt Spass macht, angeboten wird es von der FAZ, der Zeitung, hinter der angeblich immer ein kluger Kopf steckt. Nun ihr könnt es ja mal ausprobieren, ich fands witzig das mir unterstellt wird ich würde wie Rainer Maria Rilke schreiben, weil ich so garnichts von Duineser Elegien in meinen Texten sehe.

    Dienstag, 28. September 2010

    Kaffee als Motor der Aufklärung?

    Der Kaffee betrat die europäische Bühne Mitte des 17. Jahrhunderts, 1647 wurde in Venedig das erste Kaffeehaus im westlichen Europa gegründet, es folgten 1650 Oxfort, 1652 London. Explosionsartig wurde Europa von einem Netz von Kaffeehäusern überzogen. Es bildete sich in ihnen eine bürgerliche Öffentlichkeit wie unter anderem Habermas in seinem Werk Strukturwandel der Öffentlichkeit betonte.

    Sicher ein wichtiger Punkt, aber die Verbreitung des Kaffee hatte noch einen weiteren Effekt, Europa erwachte aus einer Art Dauerbetrunkenheit. Doch beginnen wir die Geschichte von Aufklärung und Kaffee mit einem Zitat: "Eure Väter, deutsche Männer, tranken Branntwein und wurden bei Bier aufgezogen, so wie Friedrich der Große. Sie waren zufrieden und gutherzig. Das ist es, was auch wir möchten. Ihr müßt den reichen Stiefbrüdern Eurer Nation (den Holländern) Holz und Wein schicken aber kein Geld mehr für den Kaffee." (Massimo Montanari: Der Hunger und der Überfluss: Kulturgeschichte der Ernährung in Europa; C.H. Beck; 1993). Da forderte das Bistum Hildesheim, Mitte des 18. Jahrhunderts, seine Gläubigen zum Suff auf! Warum wohl? Sicherlich standen auch die Sorge um den Verlust der Devisen im Fordergrund, aber es gab auch andere Gründe und denen möchte ich einmal nachgehen.

    Kaffee ist ein sehr nüchternes Getränk, es regt den Geist an und hält wach. Es diskutiert sich völlig anders beim Kaffee als beim Bier, eine Sache die auch den Herrscher den 18ten Jahrhundert auffiel. Berühmte Philosophen und Literaten trafen sich beispielsweise ihm Pariser Café Procope.

    Steven Johnson hat mal wieder einen feinen Vortrag (in englischer Sprache) gehalten: Wo werden Ideen entwickelt. Wie entsehen Ideen und Natürlich beginnt er mit dem Kaffeehaus ... Vorsicht dieser Artikel ist eine Baustelle, hier wird sich noch was ändern!

    Freitag, 24. September 2010

    Engelbert ohne Brunnen

    Der Graf wurde an die Strasse versetzt und hat seinen Brunnen verloren, in sofern stimmt der Name der Strassenbahnhaltestelle nicht mehr.
    Engelbert ohne Brunnen

    Samstag, 18. September 2010

    Es ist Herbst

    Grau, ganz grau sind die Tage und wie um das graue noch hervorzuheben blitzt ab- und zu die Sonne durch und ein Stück blauer Himmel läst sich sehen.

    Der Bochumer Stadtpark ist nichts besonderes, andere Städte haben spektakuläreres zu bieten, größere Parks, schönere Parks und ausserdem wird an diesem Park immer einmal wieder herum geknabbert, so wurde beispielsweise ein Hotelkomplex deutlich erweitert.

    Mütter schieben ihre Kinderwagen, eine Gruppe älterer Frauen mit Stöcken in den Händen überholt mich noricwalkenderweise, ein ältere Herr mit Hut und Lodenmantel füttert Enten, stille Melancholie liegt in der Luft.

    Aber er lädt zum Verweilen und Spazierengehen ein, ein Bismarkturm läßt sich besteigen und bietet einen wunderbaren Ausblick, da Kunstmuseum grenzt an, das Planetarium grenzt fast auch und demjenigen der etwas mehr Leben haben will bietet der Tierpark nicht nur eine hübsche Auswahl Tiere, sondern auch zahlreiche Familien mit Kindern.

    Ich gehe nicht in den Tierpark mir genügts durch eine Glasscheiben, kleinen Äffchen beim Spielen zuzuschauen, früher waren da Seevögel drin, ich finde die Voliere ist aufgewertet worden. Nun drehe ich mir noch eine Zigarette und schau den Äffchen weiter zu. Eine Oma, ein Opa und ihr Enkelchen kommen kastaniensuchenderweise vorbei, es wird Zeit zum Weitergehen.

    Ich mag die ruhigeren Stunden dann kann man dort seine Kreise ziehen und einfach mal vor sich hin sinnieren, danach noch einen Kaffee irgendwo in der Nähe (Cafe Treibsand, Tierpark Gastronomie oder Cafeteria der nahe gelegenen Psychatrie) und der Nachmittag ist perfekt. Ich entscheide mich fürs Treibsand, schließlich liegts auch direkt an der Strassenbahn Haltestelle und man kann kaffeetrinken und zigaretterauchen kombinieren. Was zum lesen hab ich ja dabei: "Illusion Fortschritt" von Stephen Jay Gould, dazu wollte ich schon lange was schreiben aber ich muss es mir wohl noch mal durchlesen und ein paar Notizen machen.

    Donnerstag, 9. September 2010

    Sparkassengiro 2010


    Ich habe mir einen Youtube Account zugelegt, manchmal erklärt ein Video ja mehr als ein Foto, bitte keine strengen Anforderungen stellen, mir steht nur eine kleine Digitalcamera zur Verfügung. Dieser Video ist also mein Test und erster Versuch und ich bin noch immer für Tips und Ratschläge dankbar.

    Wiedermal 'n Großereignis vor der Haustür, am Sonntag, den 08. 08. 2010. Hab leider keinen O-Ton, die Sparkasse hatte sogar Vuvuzelas verteilt. Erster, beim 13. Sparkassen Giro, wurde der holländische Straßenmeister Niki Terpstra vom Team Milram. Als Zweiter fuhr der Kanadier Guillaume Boivin vom Team CSM Spidertech-Planet Energy vor André Greipel vom Team Columbia durchs Ziel.

    Übrigens meinen (sehr experimentellen) YouTube-Channel findet man hier: User Arghlos

    Mittwoch, 8. September 2010

    Tugend & Laster

    Ich war im Kunstmuseum der Stadt Bochum und hab mir den Lesemarathon “Tugend und Laster” angehört, seit ich bei der lit.COLONGE vor Jahren zum erstenmal den Literaturmaraton durchgestanden hab bin ich infiziert. Einem guten Vorleser zuzuhören ist einfach eine feine Sache.

    Der Bochumer Lesemarathon wird u.a. von der Literarischen Gesellschaft Bochum, den Journalisten Werner Streletz, Tom Thelen und Carsten Marc Pfeffer, dem Buchhändler Johannes Fischer sowie dem Dozenten der Ruhr-Uni Markus Tillmann organisiert. Er hat am 3.09. begonnen und wird noch bis zum 10.9.2010 dauern. Gelesen wird 24 Stunden rund um die Uhr, bei http://ebland.de/ kann man den Livestream sehen.

    Samstag, 21. August 2010

    Auch in Bochum

    Streetview natürlich auch in Bochum, warum auch nicht? Ich persönlich finde diese Hysterie wegen Google einfach nur peinlich. Aus meiner bescheidenen Sicht sind folgende Punkte wichtig:
    1. Ein Recht auf Öffentlichkeit, das beinhaltet vieles zum Beispiel, daß ich im öffentlichen Raum fotografieren und anschließend meine Fotos zu was auch immer verwenden darf (Panoramafreiheit) aber auch ein Recht auf mit steuermitteln erwordenen Daten und Informationen,
    2. Ein Recht auf den Zugriff auf die eigenen Daten, egal ob bei einen Wirtschaftsunternehmen oder der öffentlichen Hand: Beispielsweise Schufa, Kreditreform oder die Akte bei der Arge.
    3. Und ein Recht auf Privatheit und Anonymität
    Eine Menge Themen also, zum Einstieg hier mal einen Link zu einem Artikel von Jeff Jarvis "Oh, those Germans"